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Gerd Schaller

Er gilt als einer der bedeutendsten
Bruckner-Interpreten der Gegenwart.

Gerd Schaller

Gerd Schaller ist nach einem abgeschlossenen Dirigierstudium und Stationen an verschiedenen deutschen Staatstheatern seit 2006 freischaffend tätig. 2008 gründete er die Philharmonie Festiva, ein Symphonieorchester mit ausgewählten Musikern deutscher Spitzenklangkörper, um sich — getrieben von einem ausgeprägten Wissensdrang und einem stetigen Interesse an Neuem und Unbekanntem — gemeinsam mit diesen hervorragenden Instrumentalisten seinen eigenen Projekten zu widmen.

Bereits von frühester Jugend an war der Dirigent dabei insbesondere von der Musik Anton Bruckners mit ihrer Mischung aus enormer Komplexizität und zugleich hoher Emotionalität fasziniert. So lag der Schwerpunkt von Schallers Wirken in den letzten Jahren nicht zuletzt auf einem großangelegtem Bruckner-Projekt BRUCKNER2024, dessen Ziel es ist, alle wesentlichen Werke des Meisters aus St. Florian in seiner persönlichen Sichtweise mit einem Klangkörper auf CD aufzunehmen. Das begann mit den Symphonien, die er — teils in bislang unbekannten Fassungen — mit der Philharmonie Festiva beim CD-Label Profil Edition Günter Hänssler sämtlich auf CD eingespielt hat; eine Reihe, die inzwischen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Ein Höhepunkt seiner Auseinandersetzung mit dem symphonischen Œuvre Bruckners war dabei sicherlich auch seine nach den Skizzen des Komponisten erfolgte Ergänzung und Vervollständigung des Finalsatzes der 9. Symphonie, die ebenfalls auf CD erschienen ist und deren revidierte Fassung 2018 als Partitur verlegt wurde.

Seinen symphonischen Bruckner-Zyklus ergänzte Schaller durch die Aufnahme einiger geistlicher Werke Bruckners, wie der f-Moll-Messe, dem äußerst selten zu hörenden 146. Psalm sowie sämtlichen Orgelwerken, gespielt von ihm selbst auf einem historischen Instrument. Die Herausgabe seiner Bearbeitung von Bruckners Streichquintett für großes Orchester und deren Einspielung auf CD zusammen mit der Ouvertüre g-Moll stellt einen weiteren Meilenstein seiner Auseinandersetzung mit Bruckner dar.